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Marlies aus Leipzig
Hallo ,

die Wahl ist gelaufen! Doch was bedeutet das Ergebnis für uns Omas und Opas for Future? Ich sage: Wir sind und bleiben eine Lobby für unsere Enkel, für die Erde und für mehr Nachhaltigkeit. Egal, wer regiert. Aber wir müssen sichtbarer werden und zwar auf allen Ebenen. Denn mit diesem Wahlergebnis geht auch ein Auftrag an uns einher, den politischen Diskurs weiter zu prägen.

Nun sind wir besonders gefordert: Wir müssen systematisch in allen demokratischen Parteien Sympathisant:innen und Ansprechpersonen suchen und mit ihnen ins Gespräch kommen. Mit Abgeordneten sprechen, die unsere Themen unterstützen. Wir, die Omas for Future, sind parteipolitisch unabhängig und das gibt uns die Chance, uns über alle demokratischen Parteien zu vernetzen.  

Also: Ärmel hochkrempeln und ran an die Arbeit! Wir müssen mehr werden, um das auf so viele Schultern wie möglich zu verteilen. Um es mit den Worten von Astrid Lindgren zu sagen: „Lass dich nicht unterkriegen, sie frech und wild und wunderbar!“  

Das findest du in dieser Ausgabe:

Rückblick: Die bundesweite Ampel-Aktion
Ausblick: Bundestreffen in Hofgeismar 
3 Fragen an: Sigrid aus Landsberg 
Regionalgruppen: demonstrativ, spirituell und politisch 
Zukunft wagen: Zwischenbilanz der Lesereise
Blitzaktion: Mehr Geld fürs Klima, jetzt! 
Antworten: Omas gegen Rechts

Fotos von der Ampelaktion
Ein voller Erfolg: Unsere bundesweite Ampel-Aktion  

Am 11. Februar standen überall in Deutschland Omas und Opas for Future mit großen, bunten Plakaten an Fußgänger-Ampeln. Auf den Plakaten: Ein Aufruf, wählen zu gehen. Und nicht nur das: eine Partei zu wählen, die nachhaltig agiert. Die Zukunft zu wählen. Die Demokratie zu wählen. Denn: „Wir wählen die Zukunft unserer Enkel - und Du?“ 

Rund 30 Regionalgruppen haben sich in der ganzen Republik beteiligt. Und in vielen Orten war das nicht nur eine einmalige Aktion, einige begannen schon weit vor dem Termin und machten dann auch im Anschluss weiter.

Die Reaktionen der Autofahrenden: Von Zustimmung bis Häme. Doch die Gesamttendenz ist positiv! Und die Reaktionen in den Medien sehr breit - von lokalen und regionalen Zeitungen, Radio- und Fernsehsendern bis hin zu überregionalen Medien, sogar bis in die yellow press („Tina“). Hier ein paar Beispiele:  

  • Radio Siegen (RG Freudenberg)
  • Süddeutsche Zeitung (RG Germering)
  • LVZ (RG Leipzig)
  • idowa (RG Regensburg)

Fazit: Zu der nun immensen Wahlbeteiligung (mit rund 83 Prozent die höchste der letzten Jahrzehnte!) haben wir sicher ein Stück beigetragen.   

Das Bundestreffen in Hofgeismar steht vor der Tür 

Vom 11. bis 13. April wird im hessischen Hofgeismar wieder unser jährliches Bundestreffen der Omas for Future stattfinden. Und es wird groß: Rund 70 Ehrenamtliche haben sich angemeldet.

Die wichtigen Fragen:

  • Wie wollen wir in den nächsten Jahren zusammenarbeiten?
  • Welche Strategie brauchen wir?

Ich will heute noch nicht allzu viel verraten, aber die Omas werden politischer, bunter und motivierender aus diesem Treffen hervorgehen. Im nächsten Newsletter erfährst du mehr. 

 
Marlies aus Leipzig
Drei Fragen an Sigrid
Regionalgruppe Landsberg

Wir haben vor einiger Zeit beschlossen, künftig aktiv auf Menschen mit Migrationshintergrund zuzugehen. Das sind immerhin etwa 25 Prozent der Bevölkerung in Deutschland. Sigrid Hepting und Ursula Kemmer von der Regionalgruppe Landsberg haben deshalb kürzlich das Quiz in einem Sprach- und Integrationskurs gespielt. Vielleicht ist das eine interessante Anregung für andere Gruppen? 

Wie kam es dazu? 

Die Volkshochschule (vhs) kam auf uns zu und wollte etwas mit uns zusammen machen, nachdem drei aus unserer Gruppe zuvor an deren Klimafit-Kurs teilgenommen hatten. Wir haben also zwei Veranstaltungen angeboten, das Klimaquiz und einen Klimadialog. Beide Male hat sich allerdings kaum jemand angemeldet und die Veranstaltungen kamen nicht zustande. 

Wie schade. Und dann kamt ihr auf die Idee, das Quiz in einem Integrationskurs zu spielen? 

Darauf kam die Leiterin der vhs. Wir sind dann in einen Sprach- und Integrationskurs mit Sprachniveau B1 gegangen. Auf diesem Niveau spricht man schon ziemlich gut Deutsch. In dem Kurs war eine bunte Gruppe von Menschen, sowohl altersmäßig als auch nach Herkunftsländern. Insgesamt 14 Leute. Mit ihnen haben wir das Quiz für die 8. Klasse gespielt.  

Und wie lief es? 

Es hat eine Menge Spaß gemacht. Wir haben drei Teams gebildet, und obwohl die Fragen einigen der Teilnehmenden kompliziert vorkamen, wollte niemand daran etwas ändern. Das war für sie eine willkommene Herausforderung, schließlich wollten sie lernen, auch komplizierte Fragen zu verstehen. Und am Ende kamen alle drei Gruppen auf die gleiche Punktzahl. Wir hatten also drei Siegerteams, das fanden wir alle sehr lustig. Und das war sicher nicht das letzte Quiz dieser Art bei der vhs. Ursula spielt es demnächst außerdem im Mehrgenerationenhaus, auch mit internationalen Teilnehmenden.  

Aus den Regionalgruppen 

Die Omas und Opas for Future sind aktiv, lebendig und kreativ. Wir entwickeln immer neue Ideen und werden dabei spontaner und mutiger. Vor allem aber halten wir zusammen, unterstützen uns gegenseitig, sind eine fröhliche Gemeinschaft und haben auch eine Menge Spaß miteinander. Und das muss sein – nicht nur in der Karnevals-Saison (helau und alaaf, übrigens!!!).

Demonstrativ: Viele Regionalgruppen haben sich im Vorfeld der Wahlen an Demonstrationen für eine lebendige Demokratie beteiligt, für Meinungsfreiheit und Vielfalt, gegen Ausgrenzung, Hass und Hetze. Zum Beispiel in Landsberg, München und Regensburg. 

Lecker: Bei den Ampel-Aktionen und auch bei vielen anderen Gelegenheiten backen Omas Kekse, Rosinenbrötchen oder auch pikante Knabbersticks und teilen die Rezepte dazu mit anderen. Denn wir bekommen Zukunft gebacken! 

Spirituell: Einige Gruppen gestalten Gottesdienste zu Themen wie Zukunft und Nachhaltigkeit oder organisieren im Umfeld solcher Gottesdienste Infostände mit wiederverwerteten Dingen, zum Beispiel die Gruppen Waterland in den Niederlanden oder Leipzig. 

Politisch: Einige unter uns organisieren Bürgergespräche und Podiumsdiskussion an ihren Wohnorten oder in der Nähe, zum Beispiel Ettlingen. 

 
Mehr Zukunft wagen: Zwischenbilanz der Lesereise 

Cordula Weimann tingelt nun schon seit einigen Monaten mit ihrem Buch „Omas for Future. Handeln! Aus Liebe zum Leben“ durch die Republik. Wobei das ein mitreißender Vortrag ist und keine klassische Lesereise. Denn: „Lesen können die Leute selbst“, wie Cordula sagt. Sie spricht darüber, wer die Omas sind, was sie im wahrsten Sinne des Wortes bewegt und welche positiven Vorbilder wir alle haben.  

Ich habe Cordula gefragt: Wie läuft es?  
„Ich genieße es, zu erleben, wie viele wunderbare Frauen und Männer schon eigenständig vor Ort die Botschaft der Omas for Future präsentieren. Ich erlebe, dass gerade in kleineren Städten die Menschen erkennen, wie viele Möglichkeiten sie haben, vor Ort Strukturen für eine lebenswertere und gesündere Zukunft aufzubauen. Das genau ist mein Ziel. Dass Menschen erkennen, wie viel lebenswerter unsere Zukunft ist, wenn wir zügig den richtigen Weg einschlagen. Es geht nicht darum, ihnen einen anderen Lebensstil aufzuschwatzen oder etwas aufzuzwingen. Vielmehr geht es darum, ihnen Lust auf diese Zukunft zu machen und die Sehnsucht danach in ihre Herzen zu pflanzen.  

Und es zeigt sich: Veränderung beginnt im Kleinen, vor Ort, da, wo wir leben und direkt wirksam sein können. Es gibt bereits Vorbilder. Städte, die schon da sind, wo wir hinwollen. Und die uns ermutigen, ebenfalls den Schritt in die Zukunft zu wagen.“ 

Und hier gibt es weitere Termineder Lesereise. Bis Ende Mai stehen noch zahlreiche Orte auf dem Plan.

Wer es nicht zu dem Vortrag schafft, hier das Ganze für zu Hause:

Vortrag online
Unterstützung
 
Blitzaktion: Mehr Geld fürs Klima, jetzt!

Aktuell wird eine entscheidende Grundgesetzänderung heiß diskutiert. Im Zentrum steht die Verbesserung der militärischen Sicherheit Deutschlands. Das Verteidigungsbudget soll massiv aufgestockt werden.

Das veranlasst German Zero und die Klimabewegung zu einer Forderung, der ich mich gern anschließe: „Grundgesetzänderung? Nur mit Geld fürs Klima!“ Das ist die Gelegenheit! Diese Änderung darf nicht nur die militärische Sicherheit berücksichtigen, sondern muss dabei ebenso Klimaschutz verlässlich im Grundgesetz verankert, denn „nichts ist so teuer wie unzureichender Klimaschutz“.

Aktuell stehen sogar bestehende Klimaschutzprogramme auf dem Spiel: die Entlastung von Wirtschaft und Verbraucher:innen beim Strompreis, die Förderung von erneuerbarer Wärme und Dämmung, klimaneutrale Mobilität und der Umstieg auf grünen Wasserstoff. Denn die Rücklagen im Klima- und Transformationsfonds, der den Großteil dieser Klimaschutzinvestitionen finanziert, sind laut German Zero fast aufgebraucht. Um diese Investitionen langfristig zu sichern, muss ein Anteil von mindestens zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts zur Verfügung stehen und am besten mit einer Verankerung im Grundgesetz!

Dafür gab es eine Blitz-Schwarm-Aktion. Zahlreiche Mails gingen an Abgeordnete der SPD, die in den Koalitionsverhandlungen stecken. Nun startet Teil 2. Hier  werden Mails an die Bundestagsbüros der Grünen verschickt. Die Botschaft: „Stark bleiben beim Verhandeln für Geld und Klima!“

Jetzt mitmachen!
 
Omas gegen Rechts lassen sich nicht einschüchtern

Letzte Woche sorgte eine sogenannte „kleine Anfrage“ im Bundestag für Empörung. Denn die CDU fragte die alte Bundesregierung offiziell nach der „politischen Neutralität staatlich geförderter Organisationen“. Konkret stehen nun Vereine und Stiftungen auf dem Prüfstand, die sich für Demokratieförderung und Umweltschutz einsetzen. Darunter die Amadeu Antonio Stiftung, Greenpeace, die Deutsche Umwelthilfe, der BUND, die Omas gegen Rechts und einige mehr. So heißt es unter anderem: Ein besonders umstrittenes Beispiel ist der Verein „Omas gegen Rechts“. Die Fragen drehen sich um Förderbedingungen, Spenden, Kooperationen mit Parteien oder parteinahen Stiftungen und den jeweiligen Einfluss auf politische Entscheidungen.

Viele Vereine haben bereits deutlich geantwortet. So auch die Omas gegen Rechts: „Mit Fassungslosigkeit haben wir Ihre 551 Fragen zu NGOs zur Kenntnis genommen.“ Von diesen Fragen betreffen über 20 allein die Omas gegen Rechts. Doch diese kontern: „Mit den Mitteln, die uns das Grundgesetz garantiert, werden wir unsere Stimme erheben – für eine starke Zivilgesellschaft“.

Für ihren Standpunkt sammeln sie Unterschriften. Bereits über 180.000 kamen zusammen. Du möchtest auch unterstützen?

Hier kannst du dich solidarisieren
 

So viel für heute. Wenn du Themen vermisst oder mir Informationen zukommen lassen möchtest, melde dich gern. Ich freue mich, dass du dich für unsere Arbeit und die Omas for Future interessierst – oder sogar aktiv dabei bist. Bis zum nächsten Mal,   

herzliche Grüße aus Leipzig  
Marlies 

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